Freitag, 21. April 2017
eklig.
sonnenprinzessin, 12:57h
Ich ertrage diesen Körper nicht mehr.
Jeder Zentimeter widert mich so sehr an. Jedes Stück pickelige, unebene Haut. Jedes Stück fettuntersetztes Fleisch.
Wie soll ich jemals normal leben können, wenn das, was für das Leben so essenziell ist wie ein Körper, mich so sehr abstösst.
Ständig schmerzt etwas ohne Grund.
Hautfalten.
Wurstfinger.
Keine erkennbare Figur.
Einfach nur ein Haufen Knochen, an denen zu viel dranhängt.
Frissiges Haar in undefinierbarer Farbe.
Hässlich. Ekelhaft.
Und das was drin steckt ist noch schlimmer.
Wie soll ich ihn wenigstens auf ein gesundes Gewicht bekommen und darin halten, wenn ich mit so wenig Essen und so viel Bewegung trotzdem noch zunehme.
Ich zähle alles, jede Scheißkalorie.
Ich mogle nicht, ich würde mich ja nur selbst bescheißen.
Wie soll ich so leben, wenn ich selbst im Defizit noch zu viel habe.
Ich kann das nicht.
Vielleicht liegt es dran, dass ich nur alle drei, vier Tage die Toilette benutzen kann und sich der ganze Scheiß, den ich fresse, sammelt.
Aber selbst wenn ...
Ich wünschte, meine Mutter hätte abgetrieben.
Oder verhütet.
Ich kann kein glückliches Leben haben.
Wie soll das therapierbar sein, nach all der Zeit. Keine Therapie hat bisher geholfen. Keine.
Sie stutzen immer, wenn ich das erzähle.
"Das ist aber ungewöhnlich."
Kann sein. Auf jeden Fall half keine davon. Keine Sitzung. Der Klinikaufenthalt machte es nur schlimmer.
Jetzt soll es angeblich Asperger sein. Nie erkannt als Kind.
Plötzlich fallen allen "typische" Sachen auf, wie ich mich verhalten habe als ich kleiner war.
"Warum hat es keiner erkannt?"
Hat keinen interessiert.
Bis ich ne Diagnose kriege, dauert es locker ein Jahr. So als Erwachsener.
Da ist es nicht mehr so wichtig, nehm ich an.
Ich bin eh gescheitert. Werde nie nützlich für Gesellschaft oder sonst wen. Werde immer nur mitgeschleppt. Kann nie selbstständig sein.
Ich verstehe diese Welt nicht.
Vielleicht weiß ich jetzt, woran es liegt. Dass die Depressionen und die Ängste daher kommen. Von der ursprünglichen Krankheit.
Aber wenn man das alles wuchern lässt, über so lange, 15, 20 Jahre.
Ist doch klar, dass es irgendwann nicht mehr therapierbar ist.
Ich frag mich...
Was macht es für einen Unterschied?
Jeder Zentimeter widert mich so sehr an. Jedes Stück pickelige, unebene Haut. Jedes Stück fettuntersetztes Fleisch.
Wie soll ich jemals normal leben können, wenn das, was für das Leben so essenziell ist wie ein Körper, mich so sehr abstösst.
Ständig schmerzt etwas ohne Grund.
Hautfalten.
Wurstfinger.
Keine erkennbare Figur.
Einfach nur ein Haufen Knochen, an denen zu viel dranhängt.
Frissiges Haar in undefinierbarer Farbe.
Hässlich. Ekelhaft.
Und das was drin steckt ist noch schlimmer.
Wie soll ich ihn wenigstens auf ein gesundes Gewicht bekommen und darin halten, wenn ich mit so wenig Essen und so viel Bewegung trotzdem noch zunehme.
Ich zähle alles, jede Scheißkalorie.
Ich mogle nicht, ich würde mich ja nur selbst bescheißen.
Wie soll ich so leben, wenn ich selbst im Defizit noch zu viel habe.
Ich kann das nicht.
Vielleicht liegt es dran, dass ich nur alle drei, vier Tage die Toilette benutzen kann und sich der ganze Scheiß, den ich fresse, sammelt.
Aber selbst wenn ...
Ich wünschte, meine Mutter hätte abgetrieben.
Oder verhütet.
Ich kann kein glückliches Leben haben.
Wie soll das therapierbar sein, nach all der Zeit. Keine Therapie hat bisher geholfen. Keine.
Sie stutzen immer, wenn ich das erzähle.
"Das ist aber ungewöhnlich."
Kann sein. Auf jeden Fall half keine davon. Keine Sitzung. Der Klinikaufenthalt machte es nur schlimmer.
Jetzt soll es angeblich Asperger sein. Nie erkannt als Kind.
Plötzlich fallen allen "typische" Sachen auf, wie ich mich verhalten habe als ich kleiner war.
"Warum hat es keiner erkannt?"
Hat keinen interessiert.
Bis ich ne Diagnose kriege, dauert es locker ein Jahr. So als Erwachsener.
Da ist es nicht mehr so wichtig, nehm ich an.
Ich bin eh gescheitert. Werde nie nützlich für Gesellschaft oder sonst wen. Werde immer nur mitgeschleppt. Kann nie selbstständig sein.
Ich verstehe diese Welt nicht.
Vielleicht weiß ich jetzt, woran es liegt. Dass die Depressionen und die Ängste daher kommen. Von der ursprünglichen Krankheit.
Aber wenn man das alles wuchern lässt, über so lange, 15, 20 Jahre.
Ist doch klar, dass es irgendwann nicht mehr therapierbar ist.
Ich frag mich...
Was macht es für einen Unterschied?